2024

VEB Museum – Das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR

    • AUFTRAGGEBER

    • Deutsches Hygiene-Museum Dresden

    • AUFGABENFELD

    • Ausstellungsgrafik: Konzeption der Ausstel­lungs­typografie, Farbgebung und Grafikelemente, Medienstationen.
      Katalog: Gestaltungskonzept, Satz und Feinsatz, Zeit­planung, Bildbearbeitung, ­Koordination mit dem Verlag.
      Hrsg: Sandra Mühlenberend und Susanne Wernsing für das Deutsche Hygiene-Museum
      Umfang: 208 Seiten, Softcover
      Format: 17 x 24 cm
      Farbigkeit: CMYK
      Sprachen: Deutsch
      Verlag: Wallstein Verlag, Göttingen

    • THEMA ▶︎

    • Volkseigener Betrieb (VEB) bezeichnete in der DDR die Rechtsform von staatlichen Unternehmen nach sowjetischem Vorbild. Streng genommen war das Deutsche Hygiene-Museum kein echter VEB – funktionierte aber ganz ähnlich.
      Erstmals behandelt eine Sonderausstellung diesen  Abschnitt der Museumsgeschichte – von der frühen Nachkriegszeit bis zur Neuausrichtung des Hauses in den 1990er Jahren. Dabei steht das vielschichtige Profil des Museums im Mittelpunkt, das für seine DDR-Phase charakteristisch war: Als staatliches „Institut für Gesundheitserziehung“ war es nämlich nicht nur ein gut besuchter Ausstellungsort, sondern gleichzeitig ein Produktionsbetrieb für anatomische Modelle und andere medizinische Lehr- und Aufklärungsmittel. Und nicht zuletzt war es auch ein „Klubhaus“, in dem kulturelle Veranstaltungen für seine und mit seinen Beschäftigten stattfanden.

    • DESIGNKONZEPT ▶︎

    • Die Typografie der DDR wurde maßgeblich von dem Schriftgussbetrieb VEB Typoart Dresden geprägt. Grafiker wie Gert Wunderlich, Herbert Tannhaeuser, Albert Kapr oder Franz Ehrlich entwarfen für den VEB Typoart Schriften, die auf nahezu allen ostdeutschen Druck- und Werbeerzeugnissen zu finden waren und so die typografische Identität der DDR prägten. Um auf dieses typografisches Erbe zu verweisen, habe ich viele der Schriften recherchiert und für die Ausstellungstypografie verwendet:
      In jedem Raum ist der Titel in einer anderen au­s­­drucks­starken Schmuckschrift der VEB Typoart ge­setzt. Alle Fließtext sowie der Haupttitel sind in der Superla gestaltet, die die am häufigst verwendete Groteskschriften der DDR war.

Book

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Exhibition

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